2018 Rodriguez

Mit dem in Kuba geborenen Alfredo Rodriguez haben wir einen virtuosen Vertreter der kubanischen Musik in Tübingen. Er ist ein Geschichtenerzähler auf dem Klavier, der einfallsreiche Arrangements von Standards der kubanischen Tradition spielt und durch seine feurigen kubanischen Rhythmen und sein ausdrucksstarkes Spiel fasziniert.

Rodriguez wurde schon im Alter von 21 Jahren als einer von zwölf Pianisten ausgewählt, auf dem Montreux Jazz Festival zu spielen. Dort wurde Quincy Jones auf ihn aufmerksam und bot ihm seine Unterstützung an. Quincy Jones wurde vom Time Magazine als die einflussreichste Musikerpersönlichkeit des 20ten Jahrhunderts bezeichnet. Seine Jazz Arrangements, Bands und Bigbands sind legendär. Er hat die unzählige populäre Hits produziert, zahlreiche Alben von Frank Sinatra und die Michael Jackson Alben „Bad“ und „Thriller“.

Quincy Jones hat Rodriguez als einen der begabtesten Pianisten des 21ten Jahrhunderts bezeichnet, ihn gefördert und immer wieder mit ihm zusammengearbeitet. Er hat auch das letzte Album von Rodríguez produziert.

2015 wurde Rodriguez das erste Mal für einen Grammy nominiert: Für das beste Instumental Arrangement für seiner Version des alten Schlagers „Guantanamera“. Die folgenden Aufzeichungen dieses Titels bei verschiedenen Konzerten vermitteln einen Eindruck von der Vielfalt seines Trios:

Hier noch zwei weitere Stücke, die eine andere Seiten des Trios zeigen:

Rodriguez spielte auf den bedeutendsten Jazzfestivals der Welt: Dem Playboy Jazz Festival, SXSWMusic Festival, Detroit Jazz Festival, Monterey Jazz Festival, Newport Jazz Festival, San Francisco Jazz Festival, Gilmore International Keyboard Festival, Jazz a Vienne Festival (Frankreich), North Sea Jazz Festival (Holland), Umbria Jazz Festival (Italien), Montreux Jazz Festival (Schweiz), Mundo Latino Festival (Brasilien). Alfredo ist außerdem mit Jazzgrößen wie  Wayne Shorter, Herbie Hancock, Patti Austin, James Ingram, McCoy Tyner, Esperanza Spalding, Richard Bona, und Lionel Loueke aufgetreten.

Der Schlagzeuger Michael Olivera kommt ebenfalls aus Kuba und hat schon in seiner Jugendzeit in Havanna mit Rodriguez gespielt. Er hat außerdem eigene Bands, die im Jazz und der kubanischen Musik verwurzelt sind. Er lebt seit einigen Jahren in Spanien.

Der Bassist Munir Hossn kommt aus Brasilien.