2015 Bad Plus

Plakat_Bad_Plus_13_2015Das Trio Bad Plus wurde vor allem durch seine innovativen Bearbeitungen von Rock-, Indie- und klassischer Musik berühmt. Mit seinen eigenen Interpretationen von Nirvana, Black Sabbath, Igor Stravinsky usw. begeisterte es auf den großen Festivals der Welt. Seine Standards erreichen die Intimität von Keith Jarret und Bill Evans. Der Boston Globe schreibt: Dieses Trio hat neu definiert, was ein Jazz Piano Trio ist. Es gehört zu den wenigen Jazz Trios, die auch kommerziellen Erfolg haben, auch wenn sie vielleicht in Tübingen doch noch nicht so bekannt sind.Vor ihrer Europa-Tour, die sie auch nach Tübingen führt, spielen sie im Village Vanguard in New York und danach im Blue Note. Die New York Times über Bad Plus: „Better than anyone at mixing the sensibilities of post-60s jazz and indie rock.“

Für den Bad Plus Pianisten Ethan Iverson ist „Science Fiction“ eines der größten Alben von Ornette Coleman (mit Charlie Haden am Bass und Billy Higgins am Schlagzeug). Diese Bewunderung war der Anlass, eine Band zusammenzustellen, die die Stücke dieser CD spielt. Dazu wird das Klaviertrio um drei Bläser (Tim Berne, Ron Miles und Sam Newsome) erweitert. Diese Band macht dann mit der CD das, was sie auch in ihren Pop- und Klassik Bearbeitungen macht: Grandiose Bearbeitungen mit innovativen eigenständigen Elementen. Tim Berne sieht das etwas profaner: „Eigentlich spielen wir einfach nur interessante Musik, die zufällig von Ornette Coleman ist.

Über ein Konzert in Berkley schreibt Jazztimes: “ best sort of tribute to Coleman’s album“. Und über ein anderes die INDY week:
„Then, you heard Miles’ brilliance on “Street Woman,” leaving inordinate amounts of time between phrases and sending King and Anderson into visibly ecstatic suspense. Then, you felt Berne’s thrilling imbalance between honks, screams and coos on ”The Jungle Is a Skyscraper,” and the birdlike flights that Newsome took on “Law Years.” And then, the show wasn’t Science Fiction, anymore; it was just really good music that might have made Ornette Coleman grin from ear to ear.“

Fr. 10.4.2015, Sudhaus Tübingen