Hiromi’s Sonicwonder:
Einziges Konzert in Deutschland!
Bei Jazz im Prinz Karl.
In Tübingen. Im Schlosshof.

Vorverkauf hat begonnen! Tickets gibt’s hier:

Zitate über Hiromi:
„She’s to the piano what a Hendrix and Van Halen are to the guitar. Yeah, she’s that good.“ All About Jazz
„Hiromi is one of the most remarkable pianists of the past half century.“ All Music
Wo Hiromi spielt, ist die Welt ein guter Ort
Auf der Eintrittskarte stand schlicht: Hiromi, Klavier. Besser hätte da gestanden: Hiromi, Blitz. Oder: Hiromi, Donner. Oder: Hiromi, Beben.
Die Pianistin Hiromi ist derzeit die aufregendste Jazzmusikerin der Welt. Jetzt spielte sie in der Elbphilharmonie in Hamburg – und begeisterte auch Zufallsbesucher.
Die Elphi hat das Schicksal, dass viele ihrer Gäste nicht zwingend wegen der Künstler kommen, sondern weil noch immer der Bau anlockt und so lassen sich viele überraschen, wem sie denn da gleich lauschen werden.
Bei Hiromi blieben aber alle. Bis zum Schluss. Als sie nach einer rund 20-minütigen Improvisation über George Gershwins „Rhapsody in blue“ erschöpft den Höhepunkt des Konzerts erreicht hat, riss es die Leute von den Sitzen, Standing Ovations noch vor dem eigentlichen Ende des Konzerts. Es war auch der Höhepunkt fürs Publikum.
44 Jahre alt ist die Japanerin jetzt, seit über 20 Jahren tritt sie auf und es ist ein Rätsel, warum sie noch immer als Geheimtipp gilt. Dennoch gibt es derzeit niemanden unter den Jazzpianisten, der sein Instrument besser beherrscht als Hiromi. Konzerte von ihr sind eine Leistungsschau, wozu die Kombination Mensch und Instrument zusammen imstande sind. Vertrackte Kaskaden, verträumte Miniaturen, vehemente Läufe. Manchmal steht sie vor dem Klavier und betätigt Hämmer des Pianos mit der Hand, um einen kraftvolleren und erdigeren Sound hinzubekommen. Auch Balladen kann sie: Sie tupft Töne dahin wie Farben in einem Gemälde. Ergreifend, nie kitschig. Hiromis Welt ist bunt, ihre Musik macht die Welt schöner.
Kaum jemand ist so vielseitig wie sie. Egal ob im Trio, solo, im Duo mit Partnern wie dem verstorbenen Pianisten Chick Corea oder als Sidekick des Tokyo Ska Paradise Orchestra – Hiromis Virtuosität und Spielfreude veredeln jeden Song.
Seit ihrem sechsten Lebensjahr wurde Hiromi von ihrer Lehrerin Noriko Hikida unterrichtet. Von ihr bekam sie auch ihre ersten Jazzplatten. Erroll Garners „Concert by the sea“ und Oscar Petersons „We get request“. Seither liebt sie das Stride-Piano, das Akkord-Spiel, das die beiden US-Künstler so kultivierten. Ab 1999 studierte sie am Berklee College of Music in Boston, nachdem sie zuvor schon mit 14 im tschechischen Nationalorchester spielte und für Konzerne Jingles komponierte.
Ihr widerfahren Geschichten, die sie hinreißend in Musik übersetzt. Die Fukushima-Reaktorkatastrophe 2011 in ihrem Heimatland verarbeitet sie immer wieder bei ihren Auftritten. Hiromi wirkt dann sehr sensibel, so wie bei einem Konzert 2009, wo ihr selbst die Tränen liefen, weil sie beim Spiel um einen ihr nahestehenden Menschen trauerte. In einem Kommentar unter dem YouTube-Mitschnitt meinte jemand „ihre Musik berührt Geist, Körper und Seele“.
Auch nach dem Hamburger Konzert liefen die Leute wie beseelt in die Nacht.
Janko Tietz/Spiegel 2019 (bearbeitet)
Hiromi Videos:
Mehr Videos unter: https://www.youtube.com/watch?v=A8RCz_RoefM