Sa., 05. Oktober 2024 | Sudhaus | 20:30 Uhr
„Coole Module statt braver Songs, polyrhythmischer Funk von hypnotischer Hartnäckigkeit.” (Rolling Stone)
Nik Bärtsch’s Ronin
Besetzung: Nik Bärtsch, Komposition; Piano; Fender Rhodes | Kaspar Rast, Drums |
Sha, Altosax, Bass- & Kontrabass Klarinette |Jeremias Keller, Bass
Mit neuer Besetzung des Zen-Funk Quartetts RONIN arbeitet der Schweizer Nik Bärtsch an seiner ‚Ritual Groove Music‘ weiter. Beeinflusst von fernöstlichem Zen[1]Buddhismus entwickelt der Pianist seit 2001 eine rituelle Form von Musik, deren Phrasen und Motive sich oft wiederholen, pulsierend einander überlagern und ineinander übergehen. Es ist eine ganz und gar eigenwillige Art von Musik, die in ihren Stilmitteln sehr reduziert und zugleich von verblüffender Vielfalt ist. Elemente aus unterschiedlichsten musikalischen Welten haben Eingang gefunden. Funk, neue Klassik und Klänge der japanischen Ritualmusikverschmelzen zu einer klanglich und rhythmisch hochdifferenzierten Musik.
Im Mittelpunkt steht der Mann in der schwarzen Aikidokluft mit dem kahlgeschorenen Schädel: Nik Bärtsch, „der Hohepriester des Jazz“. Seine Modul genannten Kompositionen sind chronologisch nummeriert, beginnen leise, häufig nur mit dem Klavier. Wenn die anderen Instrumente hinzukommen, entwickelt sich ein soghafter Groove, Lautstärke und Dynamik steigern sich, fallen ab und die erneute Steigerung nimmt ihren Gang. Bis zur finalen Explosion.
Ronin verstehen sich auch visuell zu präsentieren, ihr Programm folgt einer ausgeklügelten, auch optisch überraschenden Dramaturgie. Das sieht man nicht so häufig bei einem Jazz-Konzert!