2018 Muthspiel

Wolfgang Muthspiel gilt als einer der besten Gitarristen seiner Generation.  Seine Arbeit als Band- und Co-Leader ist auf über 30 CDs dokumentiert. In seinen Bands versammelt er stets das who-is-who des zeitgenössischen Jazz : Von Brad Mehldau, Brian Blade, John Patitucci, Bob Berg, Gary Burton, Dave Liebman, Paul Motion und Trilok Gurtu. Das sichert ihm immer zahlreiche Platzierungen in weltweiten Alben-Besten-Listen.

Die Musik seines aktuellen Quintetts ist eine verdichtete, songorientierte Kammermusik, in der energetische Improvisationen und auskomponierte Texturen sich gegenseitig befruchten. Zwischen ihren Auftritten in der Elbphilharmonie und dem Wiener Konzerthaus ist das Quintett in Tübingen zu Gast.

„Wolfgang Muthspiel is a shining light of the contemporary jazz-guitar generation.“
 The New Yorker

“Wolfgang Muthspiel aus Österreich schöpft auf Rising Grace aus dem Vollen: Muthspiel ist
sozusagen ein kompletter Gitarrist, der in seinem Spiel Herzenswärme mit kühlem Verstand kontrastiert und Experimentierfreude mit Formwillen.“ Stefan Hentz, DIE ZEIT

“Als schlichtweg betörend kann die Klangwelt von Wolfgang Muthspiel, wie er sie gerade in den letzten Jahren entwickelt, charakterisiert werden. […] Den geistreichen musikalischen Dialogen in all ihrer geradezu traumhaften Einhelligkeit zu lauschen und sich dabei doch immer wieder von unerwarteten Wendungen überraschen zu lassen, gehört zu den faszinierendsten Hörerfahrungen im gegenwärtigen Jazz.“ Harald Rehmann, Deutschlandfunk

Der 1965 in Wien geborene Gitarrist und Komponist Wolfgang Muthspiel arbeitete und lebte er lange Jahre in den USA, bevor er zu Beginn des neuen Jahrtausends zurück in die Heimat siedelte. Seine vielbeachteten und hochgelobten Veröffentlichungen auf ECM Records und seinem eigenen Label Material Records stellte seine virtuos-kreative Musikalität jenseits von Genregrenzen eindrucksvoll unter Beweis.

Die lyrischen Solos und Melodieinterpretationen von Matthieu Michels auf Trompete und Flügelhorn brachte ihm den Ruf als einer der bemerkenswertesten Musiker Europas ein. Seine Phrasierung und sein Sinn für Melodie beflügeln seit mittlerweile mehreren Jahrzehnten die Musik zahlreicher Bands und Projekte. Neben seiner seit 1992 andauernden Mitgliedschaft im Vienna Art Orchestra spielt er unter anderem mit Susanne Abbuehl, Malcolm Braff, Richard Galliano und Daniel Humair.

Colin Vallon wurde den 17 November 1980 in Lausanne geboren. Mit elf Jahren
begann er, klassisches Piano zu erlernen. Müde von dieser Ausbildung, hörte er zwei
Jahre später auf und entdeckte die Improvisation als Autodidakt. 1999 gründete er
das Colin Vallon Trio mit dem er vier Album veröffentlichte: „Les Ombres“ in 2004,
„Ailleurs“ in 2007 gefolgt von „Rruga“ in „2011 und „Le Vent“ in 2014, die beiden
letzteren auf dem international renommierten Label ECM Records. Das Colin Vallon
Trio, mit Patrice Moret am Kontrabass und Julian Sartorius am Schlagzeug spielte
bei mehreren internationalen Festivals (Wilisau, Paris, Vienne, Rome, London,
Portland, Montreal, …), sowie mehrere Tourneen in Europa, USA, Kanada, Japan
und Südkorea. Colin Vallon ist ebenfalls als Komponist tätig. 2014, schrieb er die
Musik zum Solo Stück «Hallo» des Choregraphs Martin Zimmermann. Im selben Jahr
arbeitete er an der Musik zur Dokumentation «Gossenreiter» mit.
Er gewann mehrere Auszeichnungen und wurde 2016 für den Schweizer Musikpreis nominiert.

Larry Grenadier wurde am 6. Februar 1966 in San Francisco in eine musikalische
Familie geboren. Schon im Alter von 16 spielte er mit Grössen wie Joe Henderson.
Während eines Englischstudiums auf der Stanford Universität tourte er mit Stan Getz.
Nach seinem Studienabschluss ging er nach Boston, um mit Gary Burtons Quintett
zu spielen, welches zu jener zeit mit Wolfgang Muthspiel und Donny McCasslin
besetzt war. Nach einigen Welttourneen übersiedelte er nach New York, wo er
musikalische Vebindungen zu einer Gruppe von Musikern wie Joshua Redman, Kurt
Rosenwinkel, Jorge Rossy, Mark Turner und Chris Cheek pflegte. In den frühen 9oer
Jahren traf er schliesslich Brad Mehldau, in dessen Trio er bis heute einen
unverwechselbaren Beitrag leistet. In die 90er fallen aber auch Konzerte und
Aufnahmen mit Pat Metheny, John Scofield, Paul Motian, Charles Lloyd und Michale
Brecker.

Jeff Ballard kam mit 25 Jahren zur Ray Charlesʼ Band und tourte mit ihr drei Jahre
lang, bevor er nach New York City zog. Dort suchte er gleichgesinnte Musiker, die wie er ein Klangideal zwischen Tradition und moderner Interpretation anstrebten. Er fand diese in Kurt Rosenwinkel, Mark Turner, Brad Mehldau, Avishai Cohen, Larry Grenadier, Ben Allison und vielen weiteren.
Ballard tourte ausserdem mit Eddie Harris, Lou Donaldson, Mike Stern und Danilo Perez. Er schloss sich 1999 Chick Corea an und spielt auch heute noch in diversen Projekten mit ihm. Derzeit ist er Mitglied des Brad Mehldau Trios und Joshua Redmanʼs Elastic Band.