Bill Frisell hat sich mit seinem schwebenden, zarten Gitarrenspiel ein unverwechselbares Profil erspielt. Er ist ein stiller Star mit einem eigenen, charakteristischen Klang, der als „One-in-a-million sound“ gerühmt wird. Kaum einer spielt die Gitarre so leise und mit so wenigen Noten wie Bill Frisell. Er will spielen, was er in sich hört, Stimmungen aufnehmen, er lässt seine Gitarre singen, er ist der „Power-Flüsterer“ an der Jazzgitarre. (WDR)
Man findet kaum kreativere Interpretationen amerikanischer Musik, als die von Frisell, die von traditionellen Folksongs, Jazz-Standards bis Coverversionen reichen. Er wechselt munter zwischen Jazz, Filmmusiken, Pop und Neuer Musik, glänzt aber auch durch eigene Kompositionen. “ Indem er die Stile vermischt, legt er frei, was sie vereint: Improvisation und der Sinn fürs Spielen (New York Times).
Der 1951 in Baltimore geborene Amerikaner, sagt über seine Einflüsse: „Natürlich schwingt bei mir die Musik mit, die ich gehört habe, als ich aufgewachsen bin. Alles ist verwoben mit populärer Musik“.
Besonders in Trio-Formationen kommt Frisells offenes Jazz-Verständnis zum Tragen, er denkt schlichtweg nicht in festgefügten Musik-Kategorien. Seine beiden Mitspieler, Bassist Thomas Morgan und Schlagzeuger Rudy Royston; stehen seit Jahren mit Frisell auf der Bühne und haben deshalb keinerlei Probleme mit dem großen Meister beinahe spielerisch mitzuhalten.
Die kreative Gestaltungsfreiheit des Trio-Formats und die tiefe musikalische interaktive Beziehung lässt den drei Musikern Raum für Improvisation – und trotzdem sind sie jederzeit bereit zum Grooven!